Im Winter abschalten und Spaß haben. Wie weit muss man dafür reisen? Normalerweise steigen wir für unsere Abenteuer ins Flugzeug und landen tausende Kilometer später an einem Platz, wo die Sonne scheint. Meist schmeckt die Luft dort salzig und im Hintergrund rauscht die Brandung. Dabei wartet das schönste Wintererlebnis direkt vor unserer (österreichischen) Haustüre: die Berge. Genau dort haben wir endlich wieder einmal einen genialen Skitag verbracht. Statt dem Flugzeug haben wir diesmal die Seilbahn genommen und wurden mit Sonne ohne Ende belohnt. Und es rauscht auch richtig schön, wenn man auf Ski frisch präparierte Hänge hinunter kurvt.
Genuss ohne Einschränkung
Ein guter Skitag beginnt, wenn es draußen noch dunkel ist. Während wir halb verschlafen unsere Ausrüstung sortieren, stellt sich kurz die Frage, ob wir bei Fernreisen auch so viel dabeihaben. Wohl kaum. Aber es gibt einen feinen Unterschied: Seilbahnen haben keine Gepäckbeschränkung.
Während sich die Sonne anschickt, mit uns gemeinsam in den Tag zu starten, beenden wir das kräftige Frühstück, das uns mit Energie versorgen soll. Denn am Ende des Tages werden es 43 gefahrene Pistenkilometer bei mehr als 8.000 Höhenmetern in Seilbahnen und Sesselliften sein.
Die Vorfreude auf den Pistenspaß ist grenzenlos, die gemeinsame Auszeit kommt zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin seit einem Jahr selbständig und investiere viel Zeit in mein neues Unternehmen. Da bleibt leider viel zu wenig Zeit für’s Reisen. Der Skitag kommt da zur rechten Zeit.
Rauf auf den Berg
Die Lifte starten pünktlich um 09.00 Uhr ihren Dienst und bringen uns hoch ins alpine Gelände. Unter uns ziehen die ersten Frühaufsteher ihre Schwünge auf der frisch präparierten Piste.
Während die Baumreihen sich lichten, wird der Ausblick auf die umliegende Bergwelt Meter für Meter beeindruckender. An der Bergstation angekommen, bietet sich ein schier grenzenloses Alpen-Panorama. Ohne überhaupt losgefahren zu sein, macht sich die Anreise schon zum ersten Mal bezahlt.
Was dann folgt ist pures Vergnügen. Nach längerer Pause ist die erste Abfahrt bei uns beiden noch zaghaft. Aber Schwung für Schwung kehrt das Gefühl für die Ski zurück. Auf den Brettl die die Welt bedeuten geht es runter ins Tal, nur um gleich wieder hochzufahren. Und wieder. Und wieder.
Das Skihütten Lieblingsgericht
So lange, bis die Oberschenkel brennen und einer nach Luft ringend eine Pause verlangt.
Nein, so schlimm ist das natürlich nicht. Aber – zu einem perfekten Skitag gehört? Richtig: Der Hüttenschmaus. Und der ist spätestens zur Mittagszeit überfällig. Schließlich wollen die verbrannten Kalorien standesgemäß ersetzt werden.
Am besten mit unserem gemeinsamen Skihüttenlieblingsgericht: dem Kaiserschmarren. Der schmeckt nicht nur lecker, sondern die Kaloriendichte pro Quadratzentimeter ist auch hoch genug, um den Rest des Tages gut zu überstehen.
Hütten-Insidertipp: Wer schon früh morgens auf den Skiern steht, darf auch früher essen. Kurz nach 11:00 sind die meisten Hütten noch angenehm leer (und der Kaiserschmarrn noch frisch). Wenn du kurz darauf wieder auf der Piste bist, ist diese angenehm leer und die Wartezeiten am Lift kurz.
Wie lange darf’s denn sein?
Frisch gestärkt will auch die zweite Hälfte des Tages noch genossen werden. Die Meinungen darüber wie lange ein Skitag sein soll, gehen bekanntlich auseinander. Aber die Liftbetreiber geben mit 16:00 Uhr eine Empfehlung ab, der man durchaus Folge leisten kann.
Nach kurzer Gegenwehr der von der Mittagspause entspannten Beine stellt es sich wieder ein: Das Gefühl von Freiheit, das du nur beim Skifahren bekommst. Über dir der blaue Himmel, vor dir grenzenlose Weite. Der Schnee knirscht bei jedem Schwung, Fahrtwind bläst ins Gesicht. Darauf ein breites Lächeln. Was für ein Tag!
Hinweis: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit den Österreichischen Seilbahnen. Unsere Meinung bleibt wie immer unsere eigene.